Die MUT-TOUR in Aschaffenburg am 04.07.2024

Die drei Tandems wurden durch Vertreter*innen von Untermain psychisch stark, die an einem Infostand Hilfsangebote aus der Region präsentierten, begrüßt. Im Anschluss an die Info-Aktion startete eine Mitfahr-Aktion in Kooperation mit dem ADFC Aschaffenburg-Miltenberg. 12 Menschen folgten auf ihrem eigenen Rad der MUT-TOUR für einige Kilometer und machten sich so zusammen stark für mehr Mut und Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen.

Die MUT-TOUR bewegt sich über drei Monate lang auf Tandem-Fahrrädern und wandernd mit und ohne Pferde durch ganz Deutschland, um sich für einen offen Umgang mit Depressionen stark zu machen. Die aktuelle fünfte Etappe der MUT-TOUR  ist unterwegs auf einer viertägigen und rund 210 km langen Tour. Gestartet ist die Etappe am 03.07. in Bad Nauheim und führt über Aschaffenburg und Würzburg bis nach Kitzingen am 06.07.

O-Töne von Teilnehmenden der MUT-TOUR 2024: 

Jule Grell (41) aus Bad Laer

"Ich möchte mithelfen, in der Gesellschaft mehr Offenheit, Akzeptanz und Verständnis für psychische Erkrankungen zu schaffen. Darüber hinaus freue ich mich auf tolle Begegnungen mit liebenswerten und einzigartigen Menschen und darauf, ein aktiver Teil des Projekts MUT-TOUR sein zu können.
In der Gesellschaft werden psychische Erkrankungen nicht auf die gleiche Art und Weise ernst genommen wie körperliche. Das muss sich ändern! Menschen mit psychischen Erkrankungen möchte ich die Botschaft mitgeben: "Es ist okay, dass du diese Schwierigkeiten hast, du darfst dich so fühlen und du hast das Recht und die Möglichkeit, dir Unterstützung zu holen." So können wir Menschen unterstützen und Mut machen, Hilfe anzunehmen." 

Cora Merkers (57) aus Lauf an der Pegnitz 

"Ich möchte das Projekt MUT-TOUR unterstützen, da es in weiten Teilen der Gesellschaft noch viele Vorurteile und Unwissen über psychische Erkrankungen gibt. Das habe ich selbst auch in meinem Umfeld erlebt und deshalb weiß ich, dass Gespräche und Aufklärung unglaublich wichtig sind. Den betroffenen Menschen möchte ich sagen: “Es gibt keine Schuld an der Erkrankung und Hilfe anzunehmen ist keine Schwäche sondern zeugt von Stärke". Psychische Erkrankungen betreffen mehr Menschen als man selbst denkt - das anzuerkennen hilft einem selbst und seinem Umfeld."

Videos zum Aktionstag gibt es hier:
Primavera24
TV Mainfranken